KoWi Logo
de / en
Search

Cluster "Culture, Creativity and Inclusive Society"

© metamorworks – stock.adobe.com
© metamorworks – stock.adobe.com

Inhalte & Hintergründe

Die Europäische Union mit ihrer einzigartigen Kombination von wirtschaftlichem Wachstum, hohen sozialen Schutz- und Inklusionsstandards sowie gemeinsamen Werten wie Demokratie, Menschenrechten, Geschlechtergleichheit und Diversität ist in ständiger Weiterentwicklung und steht internen wie externen Herausforderungen gegenüber. Forschungsförderung im Cluster "Culture, Creativity and Inclusive Society" orientiert sich an diesen Herausforderungen und zielt auf die aktuellen Fragestellungen für demokratische Regierungsführung, Kulturerbe und Kreativwirtschaft sowie soziale und wirtschaftliche Transformationen.   

Im Spezifischen Programm von Horizon Europe, das den inhaltlichen Rahmen des Clusters für die gesamte Laufzeit des Rahmenprogramms setzt, werden deshalb die folgenden Förderbereiche (Areas of intervention) definiert:

  • Democracy and governance

  • Culture, cultural heritage and creativity

  • Social and economic transformations

Die Ausschreibungen im Rahmenprogramm stehen im Kontext der politischen Prioritäten der EU. Deshalb sollen geförderte Projekte diese adressieren und auch nach Projektende mittel- und langfristige Wirkungen im Sinne der EU-Politiken erzeugen. Der Strategische Plan definiert die strategische Ausrichtung der Förderaktivitäten für die Jahre 2021–2024 und verknüpft die Ausrichtung auf die politischen Prioritäten der EU mit den Forschungs- und Innovationsmaßnahmen in den Ausschreibungen. Für das Cluster "Culture, Creativity and Inclusive Society" hat die Europäische Kommission im Strategischen Plan folgende Auswirkungen (Targeted impacts) vorgegeben, die von den geförderten Projekten langfristig erreicht werden sollen:

  • Wiederbelebung der demokratischen Regierungsführung (Governance) durch Verbesserung der Rechenschaftspflicht, Transparenz, Effektivität und Vertrauenswürdigkeit rechtsstaatlicher Institutionen und Politiken

  • Ausschöpfung des Potenzials von Kulturerbe, den Künsten und den Kultur- und Kreativsektoren  

  • Stärkung der sozialen und wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit

  • Förderung von inklusivem Wachstum durch faktenorientierte Politiken für Beschäftigung, Bildung, soziale Fairness und gegen Ungleichheit (auch mit Blick auf die sozioökonomischen Herausforderungen der Covid-19-Pandemie)

Mit seinen o.a. inhaltlichen Schwerpunkten richtet sich das Cluster und seine Ausschreibungen insbesondere an Forschende aus den Sozial- und Geisteswissenschaften (Social Sciences and Humanities, kurz: SSH). Aber auch Vertreter*innen anderer Disziplinen können sich wegen des interdisziplinären Clusteransatzes an dessen Ausschreibungen und Projekten zu beteiligen. SSH-Forschende finden wiederum aufgrund des Clusteransatzes und der Integration ihrer Disziplinen im gesamten Rahmenprogramm auch Fördermöglichkeiten in den anderen Clustern (siehe Dokument "Opportunities for Researchers from SSH in HE").

Für dieses Cluster ist zurzeit keine Europäische Partnerschaft vorgesehen. Im Rahmen des European Institute of Innovation & Technology (EIT) wird eine neue Knowledge and Innovation Community (KIC) zum Thema "Culture & Creativity" vorbereitet.

Die konkreten Aufrufe zur elektronischen Einreichung von Projektanträgen können dem jeweils aktuellen Arbeitsprogramm entnommen werden, das von der Europäischen Kommission für einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren erstellt wird und alle relevanten Details zu den Ausschreibungen enthält. Die Veröffentlichung der Ausschreibungen sowie aller notwendigen Dokumente erfolgt online im Funding & Tender Opportunities Portal der Europäischen Kommission.

Wichtige Akteure

Aufgrund der starken Themenintegration sind mehrere Generaldirektionen (GD) der Europäischen Kommission an der Gestaltung der Arbeitsprogramme und Ausschreibungen maßgeblich beteiligt. Neben der GD Forschung und Innovation (RTD) sind dies insbesondere die GDs Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien (CNCT); Bildung, Jugend, Sport und Kultur (EAC) sowie Beschäftigung, Soziales und Inklusion (EMPL).