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Innovation in SME

Fördermöglichkeiten

KMU-Instrument

Das neu geschaffene KMU-Instrument richtet sich ausschließlich an KMU, wobei sie andere Organisationen, so auch Universitäten und öffentliche Forschungseinrichtungen, über Unteraufträge einbinden können. Anders als im früheren FP7-Programm „Research for the benefit of SME“ sind auch einzelne KMU antragsberechtigt. Das KMU-Instrument ist ein Projekttyp, der in allen Societal Challenges und Leading and Enabling Technologies zur Anwendung kommt. Es wird jeweils ein eigener Budgetanteil innerhalb jedes Themas hierfür eingeplant. In den Arbeitsprogrammen der einzelnen Societal Challenges und Leading and Enabling Technologies werden speziell für das KMU-Instrument bestimmte, thematisch breit angelegte Topics ausgeschrieben, die auch als solche gekennzeichnet sind. Durch das KMU-Instrument geförderte Projekte müssen marktorientiert sein und eine europäische Dimension aufweisen. 5% des gesamten für die Teile „Societal Challenges“ und „Leading and Enabling Technologies“ vorgesehenen Budgets sollen über das Instrument an KMU vergeben werden; im Verlauf des Rahmenprogramms soll der Anteil auf durchschnittlich 7% gesteigert werden.

Die Unterstützung gliedert sich in drei Phasen, die zusammengenommen die gesamte Innovationskette von der Idee zur Markteinführung abdecken sollen: 

In Phase 1 erhalten KMU finanzielle Zuwendungen, die der Durchführung von Machbarkeitsstudien für innovative Projektideen dienen. Die Grants werden über Pauschalsummen in Höhe von 50.000 EUR und für einen Zeitraum von ca. sechs Monaten vergeben.

Die hierauf aufbauende zweite Phase fördert Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, zielt aber insbesondere auf Demonstrationsaktivitäten und die Umsetzung der neuen Entwicklungen in marktfähige Produkte ab. Hier werden Projekte mit einer Laufzeit von ein bis zwei Jahren und Zuwendungssummen zwischen 1 und 2,5 Mio. EUR ausgeschrieben. Wie in anderen Innovationsprojekten von Horizon 2020 beträgt die Förderquote 70% der förderfähigen Kosten; insofern dies im Arbeitsprogramm festgelegt ist, können in bestimmten Projekten auch 100% erstattet werden. Indirekte Kosten werden über die Pauschale in Höhe von 25% der direkten förderfähigen Kosten erstattet.

In Phase 3 wird geförderten KMU ein erleichterter Zugang zu privatem Kapital über die Finanzierungsinstrumente gewährt. Die Unternehmen werden außerdem durch Maßnahmen zum Schutz geistigen Eigentums und über Voucher vergebene Dienstleistungsangebote in ihrer Innovationstätigkeit unterstützt. In dieser dritten Phase werden abgesehen von Koordinierungs-und Unterstützungsmaßnahmen (CSA) keine finanziellen Zuwendungen vergeben.

Durch das KMU-Instrument geförderte Projekte werden in den Phasen 1 und 2 von Coachings begleitet, die durch das Enterprise Europe Network (EEN) vermittelt werden.

KMU und ihre Unterauftragnehmer können die drei Phasen konsekutiv durchlaufen. Phase 2 steht jedoch grundsätzlich auch zuvor noch nicht geförderten KMU offen, insofern sie im Antrag aufzeigen, dass sie die in Phase 1 zu leistenden Arbeiten (Machbarkeitsstudie, Business Plan) bereits vor Beginn des EU-Projektes durchgeführt haben.

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