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Bericht zur Entwicklung der European Research Infrastructure Consortia (ERIC) zeigt Bereiche zur Weiterentwicklung auf
22. Sep 2023
Die Europäische Kommission hat im August den dritten Bericht über die Anwendung der ERIC-Verordnung (den gemeinschaftlichen Rechtsrahmen für ein Konsortium für europäische Infrastrukturen) veröffentlicht.
Die ERIC-Verordnung gibt es seit 2009 und sie wurde entwickelt, um den Aufbau und Betrieb von Forschungsinfrastrukturen mit europäischem Interesse zu erleichtern. Bis heute hat sie hat sie die Schaffung von 26 ERICs (European Research Infrastructure Consortia) ermöglicht. Laut dem aktuellen Bericht der Kommission sind dazu mindestens sieben weitere ERICs geplant.
Der Bericht liefert detaillierte Zahlen zur Entwicklung der ERICs. So haben die ERICs im Durchschnitt 14 Mitglieder und die etablierteren ERICs haben in den letzten Jahren ein Wachstum ihrer Mitglieder von 70% erfahren. Inzwischen basieren 60% der Infrastrukturen des Europäischen Strategieforums für Forschungsinfrastrukturen (ESFRI) auf der ERIC-Rechtsform.
Eine große Herausforderung für ERICs ist weiterhin die Nachhaltigkeit, sowohl finanziell als auch auf der operativen Ebene. Im Bericht werden dazu einige Vorschläge gemacht. Diese zielen auch schon auf die geplante Überarbeitung der Verordnung ab. Für die finanzielle Nachhaltigkeit der ERICs wären laut des Reports bessere Synergien zwischen regionalen, nationalen und europäischen Fördermechanismen wichtig. Zudem könnte eine bessere Definition der Aktivitäten von ERICs transnationale Investitionen erleichtern. Auf der operativen Ebene schlägt die Kommission vor, dass Beschäftigungsbedingungen besser harmonisiert werden, um Karriereperspektiven für ERIC-Mitarbeitende zu verbessern. Auch die Beteiligung von Drittländern bei ERICs soll einfacher gemacht werden.